Freitag, 10. August 2012

Ich atme tief ein. Wind in meinen Ohren, kühle Luft an meinen Wangen. Im Wagen ist es dunkel, still...draußen wütet ein Gewitter und hier bleibt alles ruhig das scheint mir nicht richtig zu sein. Ich spüre wie der Schlaf mich übermahnt - ich will nicht, kann nicht schlafen...nicht jetzt.  
Regentropfen prasseln auf die Scheiben ein, kurz erleuchtet von vorbeizischenden Autos, kurz in Flammen gesetzt...wird langsamer, leiser, mein Sichtfeld kleiner, meine Gedanken simpler...
"Wohin fahren wir?", ich weiß nicht ob er mich gehört hat. Spüre seine Stimme eher als dass ich sie höre. Ich versuche die Augen zu öffnen mich zu konzentrieren aber es geht nicht. Und inmitten eines Gewitters auf einer Autobahn in einer Gegend, die mir so fremd ist, wie mein Fahrer selbst fühle ich mich plötzlich so einsam wie noch nie. Aber ich schätze so sind Anfänge..einsam, verzweifelt mit dem dringlichem Wunsch denjenigen in sich zu finden, der einem selbst so fremd geworden ist.